Ein Klassiker unter den Städtereisen – Hamburg – das einmalige hanseatische Flair in der beeindruckenden Elbmetropole sollte jeder einmal erlebt haben. Sehenswürdigkeiten wie der Fischmarkt von St. Pauli, die Landungsbrücken und die Speicherstadt sind ein Muss für die Besucher. Letzteres lässt sich besonders gut im Rahmen einer Hafenrundfahrt entdecken. Eine solche Tour führt vorbei an den alten Kontoren, die heute zu Lofts, Kaffeehäusern, Museen und schicken Hotels umgebaut worden sind. Anschließend kann man einige der wichtigsten Warenumschlagsplätze im Hamburger Hafen und natürlich die weltberühmten Werften entdecken.
So auf die maritime Atmosphäre eingestimmt, bietet es sich an, an den St. Pauli Landungsbrücken sich bei einem leckeren Fischbrötchen zu stärken, die u.a. auf dem Fischmarkt angeboten werden. In der Nähe findet man auch eine größere Anzahl an traditionellen Matrosenschenken sowie exklusive Hotels. Wenn man es kulinarisch etwas exquisiter mag, sind die Restaurants am Alsterufer oder in Blankenese zu empfehlen.
Nicht zu vergessen die 2016 fertiggestellte Elbphilharmonie. Das Konzerthaus wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen. Die Hansestadt hat für jeden Geschmack etwas zu bieten…
Der Fischmarkt – Ein Supermarkt unter freiem Himmel
Von Fisch und Obst über Blumen und Klamotten zu Souvenirartikeln: An den Ständen des Fischmarkts, aufgereiht auf einer Freifläche am Hafenbecken der Elbe, kann fast alles gekauft werden. Die Körbe mit frischem Obst sind besonders beliebt. Oft gibt es einen Hering zum Einkauf obendrauf – „komm her, zwei Lachs packe ich auch noch dazu“, schallt es dem Besucher entgegen. Ob Schnäppchen oder nicht – das muss ein jeder Besucher beim Bummel über den Fischmarkt selbst entscheiden. An vielen Ständen und Marktwagen an der Elbe wird gehandelt und die geflochtenen Körbe werden so lange bepackt, bis sich ein Käufer findet. Die so genannten Marktschreier überbieten sich dabei an Dezibel, um die kauffreudigen Kunden zu sich zu locken. Es ergibt sich ein wortreiches und lautes Spektakel, das von Touristen und Einheimischen gleichermaßen allwöchentlich gerne beobachtet wird. Doch längst nicht jeder schleppt später kiloweise Fisch nach Hause – schon alleine ein Frühstück in Form eines Fischbrötchens direkt am Elbufer mit Blick auf den Hafen oder ein frühmorgendlicher hanseatischer „Schnack“ lohnen den Besuch allemal.
Speicherstadt – Historische Backsteingebäude neben Glas und Stahl
Ob Miniatur Wunderland, Wasserschloss oder Traditionsschiffhafen – ein Abstecher in die Speicherstadt darf bei keinem Hamburg-Besuch fehlen. Die Speicherstadt ist das größte Lagerhausensemble der Welt und erstreckt sich auf rund 26 Hektar zwischen Baumwall und Oberhafen. Der Komplex wurde zwischen 1883 und dem Ende der 1920er Jahre auf tausenden Eichenpfählen gebaut und steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Die überwiegende Verwendung zeitgemäßer Baumaterialien wie Glas und Stahl setzt moderne Akzente – ein spannender Kontrast zur neugotischen Backsteinarchitektur.
Landungsbrücken – Seemann, Elbe und Fischbrötchen
Die St. Pauli-Landungsbrücken sind ein sehenswertes Gebäudeensemble entlang der Elbe und zugleich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Zwei Türme mit markant grünen Kuppeln kennzeichnen das Abfertigungsgebäude an den Landungsbrücken. Es wurde mit zahlreichen Durchgängen zu den Schiffsanlegern errichtet. Einer der Türme informiert nicht nur über die Uhrzeit, sondern auch über den Pegelstand der Norderelbe. Die Glocke erklingt je zur vollen und halben Stunde. Auch der Alte Elbtunnel und Museumsschiffe befinden sich am Hamburger Hafen. Zahlreiche gastronomische Angebote und Touristenshops laden zudem zum Verweilen ein, denn entlang der Wasserkante lassen sich sowohl Container- als auch Kreuzfahrtschiffe bestens beobachten. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Landungsbrücken außerdem zu einer der beliebtesten Flaniermeilen Hamburgs entwickelt.
Schanzenviertel – Beliebtes Szeneviertel
Hamburgs angesagtes Szeneviertel versprüht mit vielen kleinen Boutiquen, Restaurants, Cafés und einer Partymeile einen ganz eigenen Charme. Das Schanzenviertel ist ein Hamburger Altbauviertel, umrahmt wird es teils vom Schlachthof und der Max-Brauer-Allee. In den letzten Jahren erfuhr der Stadtteil eine von vielen Seiten beachtete Aufwertung und es kam zu Häusersanierungen. Ein wirklich sehr popkultureller Stadtteil, dessen szenige Plattenläden und Boutiquen zum Stöbern und die Kneipen zum Verweilen einladen. Viele einheimische Partygänger schätzen die besondere Atmosphäre „der Schanze“, wie sie im Volksmund auch bekannt ist, abseits der stark touristisch genutzten Reeperbahn.
Die Elbphilharmonie – Interessantes Imposantes
Das Konzerthaus und „Kulturdenkmal für alle“ – Von der Bauzeit bis zur Länge der Rolltreppe – die Elbphilharmonie ist in jeglicher Hinsicht beeindruckend. Der große Konzertsaal schwebt sozusagen mitten im Gebäude, um vollständigen Schallschutz zu gewähren. Er ist durch zwei Betonschalen vom restlichen Gebäude entkoppelt, und ruht in 50 Metern Höhe auf 362 Stahlfedern. Außengeräusche dringen nicht mehr durch. Für die Akustik in der Elbphilharmonie wurde ein enormer Aufwand betrieben. Grundsätzlich ist jeder Winkel und jede Kante den Akustikern ein Graus, weil sich der Klang dort bricht und im Raum dann unkalkulierbar ankommt. Deshalb wurde die einzigartige „Weiße Haut“entwickelt um den Schall an jeder Stelle des Saals bestmöglich zu brechen. Sie besteht aus über 10.000 Gipsfaserplatten, jede individuell gefräst und mit Wellen und Kerben versehen.
Die verschiedenen Gesichter der Stadt spiegeln sich in den unterschiedlichen kulturellen Einrichtungen wieder. Von den Elbphilharmonie-Konzerten über Theater oder Musical – die Hamburger Kulturlandschaft zieht in pandemiefreien Zeiten täglich rund 50.000 Besucherinnen und Besucher an.
Caspar David Friedrich
Anläßlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich präsentiert die Hamburger Kunsthalle die Jubiläumsausstellung „Caspar David Friedrich – Kunst für eine neue Zeit“. Die Ausstellung bietet die umfangreiche Werkschau des bedeutendsten Künstlers der deutschen Romantik seit vielen Jahren. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 50 Gemälde und rund 90 Zeichnungen. Zentrales Thema ist das neuartige Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Landschaftsdarstellungen. Er setzte wesentliche Impulse, um die Gattung der Landschaft für eine Kunst für einen neue Zeit zu machen.
Und gerne wiederhole ich mich noch einmal… Ein Klassiker unter den Städtereisen – Hamburg – sollte jeder einmal erlebt haben.
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